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Mentorinnen und Mentoren

Die Rolle der Mentorinnen und Mentoren

Innerhalb der Mentoring-Beziehung und über den Mentoring-Prozess hinweg übernehmen Mentorinnen und Mentoren eine Vorbildrolle. Um dieser Funktion gerecht zu werden, werden im Mentoring-Prozess Erfahrungen seitens der Mentorinnen und Mentoren an die Mentees weitergegeben. Diese Vermittlung eigener Erfahrungen bietet einen Anhaltspunkt, um die Mentees bei deren persönlicher und beruflicher Entwicklung zu unterstützen.
Innerhalb des Mentoring-Prozesses können neben persönlichen auch berufliche bzw. fachliche Kompetenzen zur Sprache kommen. Dabei  ist zu beachten, dass Mentorinnen und Mentoren keine Lehrfunktion ausüben und nicht für die Vermittlung spezifischer Studieninhalte verantwortlich sind.
Eine weitere Einschränkung der Rolle der Mentorin bzw. des Mentors besteht im sozialen Bereich. Zwar können im Mentoring-Prozess soziale Themen aufkommen, jedoch können und sollen die Mentorinnen und Mentoren hierbei nur bis zu einem gewissen Grad Hilfe und Unterstützung leisten. Ihnen steht es diesbezüglich frei zu entscheiden, ob sie ihre Mentees an eine weiterführende Beratungsstelle, wie z.B. die psychotherapeutische Beratungsstelle des Studentenwerks, weiterleiten.
 


Hilfreiche Voraussetzungen

Damit eine Mentoring-Beziehung erfolgreich gestaltet werden kann, ist es hilfreich, wenn Mentorinnen und Mentoren eine überschaubare Zahl an Voraussetzungen mitbringen. Hier sind vor allem zwei zu nennen: Zum einen ist es hilfreich, über gewisse persönliche und studienbezogene Erfahrungen zu verfügen, die wiederum an die Mentees weitergegeben werden können. Zum anderen sollten Mentorinnen und Mentoren den Wunsch hegen, diese Erfahrungen weiterzugeben und eine unerfahrene Person in dessen persönlicher und studienbezogener Entwicklung zu unterstützen.
Neben diesen allgemeinen Voraussetzungen lassen sich weitere idealtypische Eigenschaften  und Handlungsweisen eines potenziellen Mentors oder einer potenziellen Mentorin bestimmen:

  • Interesse an Menschen und die Bereitschaft, andere zu unterstützen,
  • Blickwinkel des Gegenübers verstehen wollen,
  • Bereitschaft, eigenes Wissen und Erfahrungen weiterzugeben,
  • Bereitschaft, über den eigenen Weg, aber auch über erlebte Konflikte und Lösungen zu sprechen,
  • Förderung der Selbstreflexion der eigenen Person und Rolle,
  • Präsenz anbieten, ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontakt und Distanz.

 

Diese idealen Eigenschaften sind jedoch nicht als Grundvoraussetzung zu verstehen, sondern können sich u. a. während des Mentoring-Prozesses herausbilden und entwickeln. Ein gewisses Grundverständnis für diese Eigenschaften sowie der Wille, diesen Vorstellungen so gut wie möglich nachzukommen, sollten jedoch vorhanden sein.